Backup auf CD-R =============== .. |date| date:: .. sidebar:: Info .. image:: ../images/logo-freebsd.png Wer keinen Streamer hat, nur eine Platte, kein RAID am Laufen oder wer keine 200 Disketten kaufen möchte, der kann ein Backup auch auf CD-ROM machen. Dazu sollte `sysutils/mkisofs `__ installiert sein. Folgende Verzeichnisse könnten beispielsweise gesichert werden: :: /home/$USER /usr/local/etc /etc /var /boot Grösse der Verzeichnisse bestimmen ---------------------------------- :: # du -sh /home/$USER Dies würde die Grösse des gesammten Verzeichnisse ``/home/$USER`` ausgeben, manche Dateien wollen wir aber überhaupt nicht sichern, daher ist folgender Befehl zu nutzen, und nach Bedarf an die eigenen Bedürfnisse anzupassen: :: # du -sh -I \\'*iso\' -I \\'*mpg\' -I '*mp3\' /home/$USER Hierbei wird die Größe des Verzeichnisses bestimmt, wobei Dateien mit der Endung \*iso, \*mpg oder \*mp3 nicht mit eingerechnet werden. Diese braucht man nicht wirklich zu sichern bzw. sollte man seine mp3-Dateien in einem gesondertem Verzeichnis ablegen. Auch \*.core könnte man noch herausnehmen, da ein Coredump eines Programmes auch nicht wirklich gesichert werden muß. Dementsprechend sind auch die anderen Verzeichnisse zu betrachten: :: # du -sh /usr/local/etc # du -sh /etc # du -sh /var # du -sh /boot Angenommen die Grösse der gesamten Dateien würde, wenn diese mittels ``tar`` zusammengeführt würden, auf eine CD passen, können wir wie folgt weitermachen: Verzeichnisse archivieren und zippen ------------------------------------ Hierbei ist anzumerken, daß ein Backup nicht unbedingt komprimiert werden sollte, da nur ein falsches Bit die komplette Sicherung wertlos machen könnte. Ich werde hier trotz des Mankos die Dateien zippen. Dazu muss ein Verzeichnis angelegt werden, in das die archivierten und gezippten Verzeichnisse angelegt werden. Wir nehmen hier: /storage/backup. :: # tar --gzip --create --verbose --absolute-paths --preserve --exclude \\'*.mpg\' --exclude \\'*iso\' --exclude \\'*.mp3\' --exclude \\'*cache*\'
--file /storage/backup/$USER-home-datum.tgz /home/$USER Hierbei wird das Verzeichnis (OHNE \*.mpg, \*iso und \*.mp3) gepackt und archiviert. Die anderen Verzeichnisse wie folgt: :: # tar --gzip --create --verbose --absolute-paths --preserve --file /storage/backup/usr_local_etc-datum.tgz /usr/local/etc # tar --gzip --create --verbose --absolute-paths --preserve --file /storage/backup/etc-datum.tgz /etc # tar --gzip --create --verbose --absolute-paths --preserve --file /storage/backup/var-datum.tgz /var #tar --gzip --create --verbose --absolute-paths --preserve --file /storage/backup/etc-datum.tgz /etc für openbsd: :: # tar -czvpf /ziel/pfad/etc-datum.tgz /etc Falls ein Verzeichnis im gepacktem Zustand größer sein sollte, als das Fassungsvermögen einer CD, so kann man diese mit dem Kommando ``split`` aufteilen: :: # split -b 649m mp3dateien.tgz Daraus entstehen dann mehrere Dateien mit der Grösse von 649 MB die folgende Bezeichnung haben: xaa, xab xac, ... Jede dieser Dateien wird dann auch in ein ISO-Image umgewandelt und gebrannt. Man kann den Befehl ``cat`` nutzen, um die Dateien später wieder zusammenzufügen und die Datei mp3dateien.tgz zu erhalten. Diese kann man dann wieder entpacken und schon hat man seine mp3 wieder. ISO files erstellen ------------------- Um die Dateien auf CD zu brennen, müssen wir mit dem Programm ``mkisofs`` noch ISO-Dateien erstellen. Folgende Syntax hat das ganze: :: # mkisofs -o OUTPUTFILE.ISO -P \"Veröffentlicher\" -sysid \"Backup\" -V \"Volume\" -l /DIR/IN/WELCHEM/DIE/GEPACKTEN/DATEIEN/LIEGEN Für uns sieht das dann also wie folgt aus: :: # mkisofs -o /storage/backup_datum.iso -P \"$USERNAME\" -sysid \"backup\" -V \"backup\" -l /storage/backup Alle Dateien die sich unter ``/storage/backup`` befinden werden unter ``/storage`` zu dem ISO file ``backup_datum.iso`` zusammengefaßt. Brennen ------- Dazu gibt es bei IDE-Brennern das Programm ``burncd``, welches zur Standardinstallation gehört. Folgende Syntax gibt es hier: :: # burncd -f /dev/acd0c -s 4 data dateiname.iso fixate - ``/dev/acd0c`` ist der Brenner - ``-s 4`` ist die Geschwindigkeit (4 fach) - ``data`` da es sich um Daten und nicht um audio handelt - ``fixate`` bedeutet das die CD geschlossen wird Für uns sieht das wie folgt aus: :: # burncd -f /dev/acd0c -s 4 data /storage/backup_datum.iso fixate Fertig. Aus. Ende. Das wars. Sollte das ISO größer sein als das Fassungsvermögen einer CD, so müssen natürlich mehrere ISO's erstellt werden. Bei den nun gesicherten Daten ist der Ausfall der Platte zu vekraften. Die Daten des/der Users sind gesichert, sowie die angepassten Konfigurationsdateien des Systems (``'/etc``') und die der installierten Programme (``/usr/local/etc``). * :ref:`genindex` Zuletzt geändert: |date|