1.133. Unix-Freigabe
Es gibt zwei Möglichkeiten unter Unix Ordner bzw. Dateien im Netzwerk freizugeben. NFS oder Samba. NFS benutzt man normalerweise beim Datenaustausch von Unix auf Unix und Samba zwischen Unix- und Windows-Clients.
1.133.1. Samba
Unter FreeBSD wird der Port net/samba3 benötigt. Unter Pkgsrc findet sich Samba unter net/samba und in den OpenBSD Ports unter net/samba.
Nach der Installation muss unter /usr/local/etc/
oder
/usr/pkg/etc/
die smb.conf
angepasst werden.
In diesem Config-File legt ihr fest welche Verzeichnisse freigegeben
werden und welche Rechte die User auf diese freigebenen Verzeichnisse
haben (Lese- oder Schreibrechte). Hier könnt ihr euch zum Testen kurz
diese smb.conf
anpassen, danach solltet ihr eure eigene smb.conf
erstellen, da diese smb.conf
volle Schreib-, Ausführungs- und
Leserechte allen Usern bietet die auf das Verzeichniss zugreifen.
HowTo’s und Hilfe findet ihr im The Unofficial Samba
HOWTO.
smb.conf
[global]
workgroup = home
netbios name = rechnername
guest account = nobody
keep alive = 30
os level = 2
kernel oplocks = false
security = share
encrypt passwords = yes
socket options = TCP_NODELAY
map to guest = Bad User
wins support = no
[download]
comment = download
path = <hier den vollstaendigen pfad den ihr freigeben wollt>
browseable = yes
public = yes
read only = no
create mode = 0777
Nun müsst ihr noch die Samba-Dienste starten
# /usr/sbin/smbd -D
# /usr/sbin/nmbd -D
oder (bei FreeBSD)
# /usr/local/etc/rc.d/samba onestart
Es ist wichtig das ihr zuerst smbd
und dann nmbd
startet, das
Skript erledigt das automatisch. Damit unter FreeBSD Samba beim Booten
automatisch gestartet wird muss noch die Zeile
samba_enable="YES"
in die Datei /etc/rc.conf
eingetragen werden.
Die Unix-Maschine mit Samba erscheint dabei in der Netzwerkumgebung des
Windows-Clients, wenn man den Rechner in der Netzwerkumgebung durch
einen Doppelklick öffnet sieht man die Freigaben. Soll aber vorher eine
Authentifizierung durchgeführt werden, muss der Wert von security
auf user
geändert werden. Entsprechende Samba-Benutzer können dann
durch den Befehl smbpasswd
verwaltet werden. Durch einen Rechtsklick
und Netzlaufwerk verbinden
wird die Verbindung zum Server
hergestellt. Man muss ihm dabei nur noch einen Laufwerksbuchstaben
zuweisen und angeben ob bei jedem Start die Verbindung wiederhergestellt
werden soll.
1.133.2. NFS
Um einen NFS-Server aufzusetzen greift ihr am besten auf die jeweiligen Dokumentationen der jeweiligen BSD-Version zurück da diese sehr gut sind.
1.133.3. HFS und Apples MacOS
HFS und HFS-Plus Freigaben für Apples MacOS unter FreeBSD.
Yar Tikhiy hat die HFS und HFS Plus Module von Darwin für FreeBSD portiert. Sie sind in der aktuellen Version 5.1 von FreeBSD enthalten. HFS und HFS Plus ist das Dateisystem von Apples MacOS Betriebsystem. Diese Module sind Interessant wenn man in einem Netzwerk von FreeBSD aus Netzwerkfreigaben für MacOS verwirklichen möchte. Der Port ist noch in der Experimentierphase und es soll daher noch viel getestet werden. Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Seite zu diesen Kernel-Modulen.
1.133.4. Verweise
Zuletzt geändert: 2023-07-22